Hinweis: Die folgende Information gilt für Barcodeleser.


Wenn Sie einen Barcode nicht aus der erwarteten Entfernung lesen können, obwohl das Datenblatt eine größere Reichweite angibt, könnten mehrere Faktoren die Ursache sein. Hier ist eine Übersicht der häufigsten Gründe und Schritte zur Fehlerbehebung, basierend auf technischen Erkenntnissen und praktischen Überlegungen:


Barcode-Größe und Auflösung (X-Dimension):


- Die Größe des Barcodes, insbesondere die Breite des schmalsten Strichs (X-Dimension, gemessen in Mils oder Mikrometern), beeinflusst die Lesereichweite erheblich. Kleinere Barcodes oder solche mit sehr feinen Strichen erfordern, dass der Scanner näher ist, um die Details zu erkennen.


- Prüfen: Vergleichen Sie die X-Dimension des Barcodes mit der minimalen Auflösungsfähigkeit des Scanners im Datenblatt. Ein 5-Mil-Barcode ist beispielsweise nur aus wenigen Zentimetern lesbar, während ein 20-Mil-Barcode mit auch von größerer Distanz lesbar ist.


- Lösung: Falls der Barcode zu klein ist, vergrößern Sie ihn oder verwenden Sie einen Barcode mit größerer X-Dimension (z. B. ein Format mit breiteren Strichen für dieselben Daten). Stellen Sie sicher, dass der Barcode die Auflösungsanforderungen des Scanners für die gewünschte Entfernung erfüllt.
Etikettenqualität und Material:


- Schlechte Barcode-Qualität, wie geringer Kontrast, Verschmierungen oder Beschädigungen (z. B. Kratzer, Falten), kann die Lesbarkeit verringern, insbesondere aus größerer Entfernung. Reflektierende oder unebene Oberflächen können ebenfalls Probleme verursachen.


- Langstreckenerfassung erfordert oft größere Etiketten aus reflektierendem Material, um die Sichtbarkeit zu erhöhen, diese können jedoch bei falscher Gestaltung oder Anwendung problematisch sein.


- Prüfen: Überprüfen Sie den Barcode auf Klarheit, Kontrast und Gleichmäßigkeit. Stellen Sie sicher, dass die Ruhezonen (leere Bereiche um den Barcode) ausreichend sind, da diese für die Ausrichtung des Scanners entscheidend sind.


- Lösung: Verwenden Sie hochwertige Etiketten und achten Sie auf sauberen Druck. Testen Sie mit einem Barcode-Verifizierer, um sicherzustellen, dass der Code Industriestandards entspricht.
Umgebungsfaktoren:


- Lichtverhältnisse wie Blendung, Schatten oder schwaches Umgebungslicht können das Scannen beeinträchtigen. Reflektierende Oberflächen oder direktes Sonnenlicht können besonders für bildbasierte Scanner problematisch sein.


- Physikalische Hindernisse, Vibrationen oder ein ungleichmäßiger Untergrund (z. B. gewölbte oder strukturierte Oberflächen) können die Leistung ebenfalls beeinträchtigen.


- Prüfen: Bewerten Sie die Scanumgebung. Befindet sich der Barcode auf einer flachen, nicht reflektierenden Oberfläche? Gibt es Lichtprobleme oder Vibrationen, die die Fokussierung des Scanners beeinträchtigen?


- Lösung: Optimieren Sie die Beleuchtung. Stellen Sie sicher, dass der Barcode auf einer flachen, stabilen Oberfläche angebracht ist.
Barcode-Typ und Symbologie:


- Verschiedene Barcode-Typen (z. B. 1D vs. 2D, DataMatrix vs. QR) haben unterschiedliche Leseeigenschaften. DataMatrix-Codes mit kleiner X-Dimension sind beispielsweise aus größerer Entfernung schwerer lesbar aufgrund ihrer Komplexität.


- Ein Barcode mit zu vielen Daten kann die X-Dimension verkleinern und das Scannen aus der Ferne erschweren.


- Prüfen: Stellen Sie sicher, dass die Barcode-Symbologie mit Ihrem Scanner kompatibel und für die codierten Daten optimiert ist.


- Lösung: Vereinfachen Sie die Barcode-Daten oder wechseln Sie zu einer Symbologie, die größeren Elemente für dieselben Daten unterstützt (z. B. von DataMatrix zu einem linearen Barcode, falls geeignet). Testen Sie gegebenenfalls ein anderes Format.